Das Wohnzimmer im Garten
Terrassen erfüllen in den bei uns kostbaren schönen Tagen und Abenden häufig die Funktion eines Wohnzimmers: Man trifft sich in angenehmer Gesellschaft zum gemeinsamen Essen und Trinken, man unterhält sich oder man genießt eine schöne Umgebung und Stimmung ganz allein. Dafür soll die Terrasse bzw. der Freisitz einen passenden Rahmen bieten und sich gleichzeitig möglichst harmonisch in den Garten einfügen.
Wir setzen diese Anforderungen jeweils individuell um und freuen uns sehr über die Rückmeldungen, nach denen diese neu gestalteten Bereiche sich schnell zu einem täglich genutzten Lieblingsplatz entwickeln.
Der Laubengang
Auch an dieser Stelle soll auch der Laubengang Erwähnung finden, denn eine gewisse konzeptionelle Ähnlichkeit zu einer überdachten Terrasse lässt sich schwer leugnen.
In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden wurde hier ein einzigartiger Bereich geschaffen, der auch langfristig gut aussehen und seine Funktion erfüllen wird. Die verwendeten Materialien sind auch nach vielen Jahren noch ästhetisch ansprechend und technisch intakt.
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse haben wir hier auch den Aushub per Hand erledigt und überalterte Gehölze, die zuvor dort gestanden hatten, wurden ebenfalls manuell ausgegraben. Die von Tobias Haselmayr gefertigten stählernen Pflanztröge, die bündig mit dem Natursteinbelag eingebaut sind, wurden vor Ort verschraubt, weil ein Transport am Stück zu aufwändig und mühsam gewesen wäre.
Vollendung durch unsere Kundin
Unsere Kundin, die neben sehr fundierten (kultur)historischen Kenntnissen auch über eine nicht zu verleugnende künstlerische bzw, kunsthandwerkliche Begabung verfügt, hat die Felder der Laubengangs nach Vorbildern aus dem antiken römischen Reich bemalt. Nichts davon wurde gedruckt oder digital übertragen, die Bemalung ist ausschließlich das Ergebnis vieler gänzlich analoger Arbeitsstunden.
Vom Kaninchenbau zum Lieblingsplatz
Am Rand des Hanggrundstücks hinter der Garage gelegen wurde dieser Bereich, den wir für unsere Kundin neu gestaltet haben, vorher einige Jahre als Außengehege für Kaninchen verwendet. Der Hang hatte also einige Gänge und Hohlräume, die im Lauf der Arbeiten zu verfüllen waren.
Die große Steigung des Geländes an dieser Stelle legte eine Gestaltung der Fläche mit mehreren Ebenen nahe. Der steilste Bereich wurde mit einer Holzterrasse (Dielen aus Eiche, grau geölt) auf einer Holz-Unterkonstruktion versehen, die einseitig an der Hauswand befestigt werden konnte. Der entstehende Hohlraum wurde durch eine Trockenmauer verschlossen, bleibt somit aber dennoch gut belüftet.
Ans Haus angrenzende Beton-Gehwegplatten, deren Untergrund sich gesetzt hatte, wurden ersetzt durch Natursteinplatten mit neuem Unterbau, die zu einer kleinen weiteren Ebene gestaltet wurden. Der Wachenzeller Dolomit harmoniert dabei gut mit der Kirchheimer Muschelkalk, aus dem die Trockenmauer und der Rand der Fläche gebaut wurden.
Die Bepflanzung ist zum Teil Altbestand (Weinstöcke) und zum Teil neu durch die Kundin angelegt.
Mehr Platz und sicher splitterfrei
Im Zuge einer Umgestaltung und der Erneuerung defekter Geländer sollte auch der Platz auf der Terrasse etwas mehr werden, damit nun bequem auch einige Gäste am Tisch draußen Platz nehmen können.
Wir haben an dieser Stelle, die wie die oben vorgestellte Terrasse ebenfalls am Hang liegt, eine Fläche aus Themopappel geschaffen, die auf einer Unterkonstruktion aus Lärche ruht. Die komplette Konstruktion wurde hierbei auf bestmöglichen konstruktiven Holzschutz ausgelegt; alle Schrauben sind aus Edelstahl. Die Stützen sitzen auf hohen justierbaren Stützenfüßen aus Stahl und damit außerhalb der Spritzzone.
Themopappel ist rein thermisch modifiziertes Naturholz und durch das „Backen“ sehr beständig gegen Witterung, Pilze und Schädlinge. Die geringe Härte des Materials und das Vergrauen wurden hier bewusst in Kauf genommen, denn das Risiko, bei diesem Material mit Splittern konfrontiert zu sein, ist extrem gering. Es wird auch als Werkstoff für Saunaleisten verwendet. Das natürliche Vergrauen hat hier auch den Vorteil, dass sich das Holz an sehr sonnigen Tagen im Hochsommer nie so extrem aufheizt, wie es z.B. von dunkel lasierten bzw. geölten Exotenhölzern oder gar WPC (Gefahr von Verbrennungen) bekannt ist. Außerdem wächst Pappel heimisch und schnell.
Beratung und Umsetzung
Haben Sie Fragen zu den vorgestellten Arbeiten und möchten ein ähnliches Projekt in Ihrem Garten oder Ihrem Haus verwirklicht wissen? Oder können wir für Sie – oder mit Ihnen – etwas ganz anderes umsetzen?
Wir beraten Sie gerne und unverbindlich!